Kaffeemühle

Die perfekte Kaffeemühle: Arten, Merkmale und wie du dein Modell findest

Du willst guten Kaffee trinken? Dann brauchst du eigentlich nur drei Dinge. Erstens qualitativ hochwertige und frisch geröstete Kaffeebohnen wie unseren Happy Coffee. Zweitens eine verlässliche Kaffeemaschine oder einen wertigen Kaffeebereiter. Und drittens eine gute Kaffeemühle! Sie zählt unter Kennern zur wichtigsten Grundausstattung, weil sie den Kaffeegeschmack maßgeblich beeinflusst: Frisch gemahlene Kaffeebohnen schmecken immer besser als bereits pulverisierter Kaffee, weil sie das an der Luft flüchtige Aroma viel besser bewahren. Wenn es beim Kaffeemahlen herrlich duftet, dann lösen sich gerade eben jene duftenden Kaffee- und Röstaromen!

Kaffeemühlen, die wir empfehlen können

Rommelsbacher EKM 300Greaf CM 800Delonghi KG 89Porlex TallHario Mini MillComandante C40
EKM 300: Solide – in Produkttests gut bis sehr gut bewertete – Kaffeemühle für Filterkaffee Trinker. Hochwertig, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und für alle, die Kaffee und Espresso trinken. Gute, kompakte und sehr leicht zu bedienende Einsteigermühle.Nostalgische Optik mit Keramikmahlkern.Schlankes Design (Japan) mit Kegelmahlwerk. Gutes Einstiegsmodell.High-End Mühle mit Edelstahl Mahlwerk. Wow, was für ein Unterschied. Wir sind Fans!!
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Eine Kaffeemühle ist also für wohlschmeckenden Kaffee essenziell – vorausgesetzt, du stellst den richtigen Mahlgrad ein – und eine durchaus sinnvolle Investition. Obendrein muss sie noch nicht einmal viel kosten, wie unsere Produktempfehlungen zeigen. In diesem Beitrag stellen wir vor, welche Arten von Kaffeemühlen es gibt: Von der nostalgischen Handmühle über moderne handbetriebene oder elektrische Varianten. Wir erklären außerdem, warum das Mahlwerk das wichtigste Kaufkriterium ist, und stellen diverse Kaffeemühlen vor, die in Produkttests sowie bei Kunden wie uns sehr gut abschneiden.

Kaffeemühlen im Test bei Happy Coffee

Christian von Happy Coffee: Elektrische Mühlen sind einfach im Alltag. Handmühlen nutzen wir unterwegs oder wenn wir einen besonders groben Mahlgrad benötigen.

1. Omas alte Kaffeemühle: Charme hat sie ja…

Ich liebe guten Kaffee und erledige am liebsten alle Zubereitungsschritte selbst. Daher zählt zu meinem persönlichen Kaffee-Equipment unter anderem eine French Press, eine Chemex und ein Milchaufschäumer, den man durch Auf- und Ab-Bewegungen per Hand bedienen kann. Ihr merkt schon: Ich habe ein Faible fürs Kaffeehandwerk… Deswegen besitze ich auch nicht eine, sondern zwei Kaffeemühlen: Eine moderne Handmühle für unterwegs und eine elektrische Kaffeemühle für Zuhause. Optisch am schönsten finde ich aber die alte Handmühle, wie sie meine Oma schon in Betrieb hatte – beziehungsweise noch immer hat, und zwar mit Stolz…

Omas Kaffeemühle Meine Oma ist ein Kaffeefan – und hat die wohl schönste Handmühle zu Hause

Eine alte Kaffeemühle finden und aufbereiten

So eine “Vintage Kaffeemühle” ist nicht selten über 100 Jahre alt und stammt tatsächlich von der Urgroßmutter. Natürlich hat man eine nostalgische Beziehung zu solch einem hölzernen Schmuckstück! Eine Bekannte hat sogar eine Handmühle mit einer kuriosen Geschichte: Früher nutzte ihr Vater die Kaffeemühle als leidenschaftlicher Teetrinker nicht für Kaffeebohnen, sondern mahlte darin diverses Getreide, um ihr einen möglichst gesunden Babybrei zuzubereiten. Heute nutzt sie ihre Kaffeemühle aber nicht mehr für Körnerbrei, sondern um unseren Happy Coffee frisch zu mahlen.

Um so eine altmodische Kaffeemühle zu finden, kannst du zunächst die Küche oder den Dachboden von älteren Generationen im Familienkreis durchstöbern. Meistens werden solche Dinge aufgehoben und gern weitergegeben! Falls du so nicht fündig wirst, sind Flohmärkte ebenfalls eine gute Adresse. Bevor du zuschlägst: Prüfe unbedingt, dass die Kaffeemühle keine Holzwürmer hat (erkennbar an den kleinen Löchern) und sich die Handkurbel problemlos drehen lässt. Um eine gründliche Reinigung kommst du vor der Inbetriebnahme aber nicht herum! Dazu kannst du die Kaffeemühle mit einem Schraubenzieher und einer Zange vorsichtig in ihre Bauteile zerlegen und anschließend gründlichst putzen, bevor sie wieder zusammengesetzt wird. Wie das Reinigen einer alten Holzmühle funktioniert, kannst du hier nachlesen.

Alte Kaffeemühlen

Vorteile und Nachteile einer alten Kaffeemühle

Mit ihrer schönen Optik erfreuen hölzerne, alte Kaffeemühlen jeden Nostalgiker – denn sie haben Seltenheitswert  und stehen nicht in jeder Küche. Obendrein haben sie meistens ein gutes Kegelmahlwerk und kommen ganz ohne Kunststoff aus. Und welches moderne Produkt kann das heute noch behaupten? Ansonsten kann eine alte Handmühle im Prinzip dasselbe, was eine neue auch kann: Kaffeebohnen frisch mahlen! Nur dass sich dieser Arbeitsschritt hiermit eben mehr nach “altem Handwerk” anfühlt und du das Mahlen in den Muskeln spüren wirst 😉

Allerdings würde eine alte Holzmühle in Kaffeemühlen-Tests wohl mit einer schlechten Note davonkommen oder sogar durchfallen. Bei Omas Modell kann man zum Beispiel den Mahlgrad nicht einstellen und muss akzeptieren, per Hand immer etwas gröberes Mahlgut zu bekommen, als es beispielsweise ein elektronisches High-End-Gerät schafft. Außerdem musst du das frisch gemahlene Kaffeepulver erst einmal aus dem Holzkästchen holen, und kannst es nicht direkt in den Kaffeebereiter rieseln lassen. Tja, und leicht reinigen lässt sich so eine alte Handmühle aus Holz eben auch nicht!

Darum sei noch einmal betont, dass eine alte hölzerne Kaffeemühle eher etwas für Sammler ist – Kaffee Nerds werden an ihr eher verzweifeln. Wer es praktischer mag, sollte sich nach einer modernen Handmühle oder gleich einer elektrischen Kaffeemühle umsehen. Wir haben übrigens beides Zuhause stehen! Bevor wir konkrete Modelle vorschlagen, widmen wir uns zunächst dem Mahlwerk als “Herz” einer guten Kaffeemühle und stellen die drei verschiedenen Arten vor.

Hario Kaffeemühle

So sehen Handmühlen heute aus: Wie die Hario Mini Mill 

2. Das Herz der Kaffeemühle: Ein gutes Mahlwerk

Schaut man sich nach einer neuen Kaffeemühle um, dann findest du viele handbetriebene oder elektronische Varianten. Die Auswahl ist groß, aber dabei kommt es beim Kauf eigentlich nur auf ein Kriterium an: Dass deine neue Kaffeemühle ein gutes Mahlwerk hat! Hier entfaltet sich schließlich die ganze Magie, bei der aus deinen Kaffeebohnen frisches Kaffeepulver wird, und es wird der Grundstein für guten Geschmack in deiner Tasse gelegt.

Am wichtigsten ist, dass das Mahlwerk die Kaffeebohnen mahlt, ohne dabei eine zu große Reibungswärme zuerzeugen: Denn Hitze verstärkt den Aromaschwund und kann dazu führen, dass der Kaffee “ankokelt” und dabei einen unerwünscht bitteren Geschmack erhält. Außerdem sollte ein gutes Mahlwerk möglichst homogen mahlen, also möglichst gleichgroße Kaffeepartikel erzeugen. Nur so kann das Aroma beim folgenden Brühprozess gleichmäßig extrahiert werden! Wir stellen nun die drei Arten von Mahlwerken vor und erläutern, welches zur bevorzugen ist.

Mahlwerk einer Kaffeemühle

Blick in eine Kaffeemühle von Eureka (Clean Chamber by Nicholas LundgaardCC BY-SA 2.0)

Kaffeemühle mit Schlagmahlwerk: Der ungenaue Häcksler

Mit welchem Mahlwerk lässt sich möglichst schonend und gleichmäßig guter Kaffee mahlen? Einfacher zu beantworten ist die Frage, mit welchem Mahlwerk man seine Bohnen nicht(!)  mahlen sollte: Mit einem Schlagmahlwerk, wie es in vielen günstigen Kaffeemühlen oder den häufig auf Flohmärkten zu findenden elektrischen Kaffeemühlen aus den 60ern zu finden ist. Denn so ein Schlagmahlwerk benutzt ähnlich wie ein Mixer eine Art schnell rotierenden kleinen Propeller aus Edelstahlmessern, der die Bohnen mehr zerschlägt als mahlt.

Die Folge ist ein sehr unregelmäßiger Mahlgrad der Kaffeepartikel – du wirst im Mahlgut  große, mittelgroße und kleine Teilchen finden. Das bedeutet, dass dein Kaffee beim Aufbrühen ungleichmäßig extrahiert wird und nicht schmecken kann. Zudem erhitzt sich das Schlagmahlwerk leicht, wodurch der Kaffee seinen Geschmack in Richtung Bitterkeit verändert und an Aroma verliert. Darum: Finger weg von einer Kaffeemühle mit Schlagmahlwerk!

Kaffeemühle mit Scheibenmahlwerk: Oft eine gute Wahl

Hochwertige Kaffeemühlen verfügen häufig über ein Scheibenmahlwerk aus robustem Edelstahl oder etwas anfälligerem Keramik. Dabei handelt es sich um zwei konkav (also nach innen gewölbte) Scheiben, die übereinander liegen und nach Außen hin dichter aufeinander zulaufen. In der Regel ist die untere Scheibe fest, während die obere sich dreht. Beim Mahlen gelangen die Kaffeebohnen nun zwischen die beiden Scheiben, und werden durch die Zentrifugalkraft von innen nach außen getrieben. So werden sie nach und nach feiner gemahlen – und möchte man den Mahlgrad verstellen, muss lediglich der Abstand zwischen den beiden Scheiben verändert werden.

Mit einem Scheibenmahlwerk erreichst du prinzipiell einen sehr homogenen Mahlgrad. Allerdings erreicht es höhere Umdrehungszahlen als beispielsweise ein Kegelmahlwerk, und kann dadurch die unerwünschte Reibungswärme erzeugen, die den Kaffee bitter werden lässt. Bei der Auswahl einer Kaffeemühle mit Scheibenmahlwerk ist darum auf diesen Punkt zu achten – manche arbeiten mit geringeren Umdrehungszahlen und haben dieses Problem nicht. 

Kaffeemühle mit Kegelmahlwerk: Das Beste was geht

Besonders schonend lassen sich Bohnen in einer Kaffeemühle mit Kegelmahlwerk mahlen, da es mit einer geringen Drehzahl auskommt und deswegen nur wenig Wärme durch Reibungsenergie erzeugt. Dabei dreht sich ein kegelförmiges und außen gezacktes Bauteil durch einen ebenfalls gezackten, ringförmigen Tunnel. Wie bei einem Trichter ist der Abstand zwischen Kegel und Tunnel oben breit und wird nach unten hin immer schmaler. In so einer Kaffeemühle treten die Bohnen also von oben den Weg durch das Mahlwerk an, wandern dank der Erdanziehungskraft nach unten, und werden beim Drehen des Kegelmahlwerks immer feiner gemahlen. Auch bei einem Kegelmahlwerk lässt sich der Mahlgrad verstellen, indem der Abstand zwischen Kegel und der Mahlwerkwand (dem Tunnel) vergrößert oder verkleinert wird.

Profis schwören auf Kaffeemühlen mit Kegelmahlwerk, weil es die beiden Gütekriterien – homogenes Mahlgut und Verzicht auf zuviel Reibungswärme – am besten vereint. Allerdings trifft das nur auf etwas kostspieligere und hochwertige Profi-Kaffeemühlen mit starkem Motor und großem Kegelmahlwerk zu, die niedrige Drehzahlen durch ein hohes Drehmoment erreichen. Billigmodelle, die ebenfalls mit Kegelmahlwerken werben, haben oftmals zu schwache Motoren und dementsprechend ein geringes Drehmoment, das sie nur mit hohen Drehzahlen ausgleichen können – und das bedeutet dann doch wieder eine zu starke Reibungswärme. Übrigens: Es gibt auch sehr gute Handmühlen mit Kegelmahlwerk!

Kaffeemühle mit Kegelmahlwerk

Ein Kegelmahlwerk aus der Nähe (Extras Up Close by Nicholas LundgaardCC BY-SA 2.0)

3. Handbetrieben Kaffeemühle: Bewertung und Kauftipps

Praktische Handkaffeemühlen haben noch immer viele Fans. Denn wer Kaffeemahlen als Ritual schätzt und seine Kaffeemühle zum Beispiel auch in den Camping-Urlaub mitnehmen möchte, ist mit einem handbetriebenen Modell gut beraten! Eine Handmühle kommt ohne Strom aus, ist meistens kleiner und damit besser zu verstauen als eine elektrische Kaffeemühle, und für deutlich weniger Geld zu haben. Hochwertige Modelle haben sogar Einstellmöglichkeiten für den Mahlgrad und ein Kegelmahlwerk, welches die Bohnen schonend malt.

Doch hat eine Handmühle auch irgendwelche Nachteile? Naja, natürlich musst du beim Mahlen selbst Hand anlegen, was für ungeübte Hände oder für Vielttrinker durchaus etwas anstrengend  sein kann. Trotzdem: Beim Urlaub mit dem Campervan wollen wir auf unsere praktische Hario Mini Mill nicht verzichten, die zu den beliebesten Handmühlen zählt. Sie und folgenden Modelle können wir guten Gewissens empfehlen!

Handkaffeemühle von Hario: Die kultigen Japaner

Handmühlen gibt es in allen Preisklassen. Überraschenderweise sind die beliebten modernen Modelle von Hario, die in Tests immer wieder super abschneiden, auch mit die günstigsten! Fans von handgefiltertem Kaffee kennen die japanische Firma wahrscheinlich schon genau, weil man ihr Handfilter wie das Hario V60 Set oder den genialen Wasserkessel Hario Buono förmlich aus den Händen reißt. Nun, Kaffeemühlen haben die pfiffigen Japaner genauso drauf! Weil sie preislich so attraktiv sind, ist ihr Äußeres aus Kunststoff – was der Mahlqualität aber keine Abbruch tut. Außerdem sind sie schön klein und umkompliziert, weil so leicht nix kaputt geht!

Wir waren lange Zeit sehr happy mit unserer kleinen Hario Mini Mill (ca. 40 Euro): Sie hat einen durchsichtigen Bohnenbehälter, ein Kegelmahlwerk aus Keramik sowie eine Feststellschraube am Deckel zum Einstellen des Mahlgrads. Außerdem kann man die Handkurbel abnehmen – das ist praktisch für unterwegs, wenn der Platz begrenzt ist! Einmal “Vollmahlen” reicht bei uns für eine ganze French Press. Mittlerweile ist die Hario Mini Pro (ca. 27 Euro) auf dem Markt, der Nachfolger der klassischen Mini Mill. Er hat z.B. eine verbesserte Kurbelwelle, eine leichter lesbare Skala und kommt (bei einer japanischen Firma nicht ganz unwichtig) mit einem Booklet in deutscher Sprache.

Und wer “mehr” mahlen will: Die Hario Mini hat einen bauchigen große Bruder! Und zwar die Hario Skerton (ca. 36 Euro), die mit 100g Füllmenge einen deutlich größeren Mahlgutbehälter aufweist.

Hario Kaffeemühlen

Kultige Japaner: Hario Mini Mill (links), Hario Mini Pro (Mitte), Hario Skerton (rechts)

Handkaffeemühle von Porlex: Die Schlanke aus Edelstahl

Wenn du deine Kaffeemühle hingegen lieber in Edelstahloptik magst, dann schau dir mal die ebenfalls aus Japan stammende Porlx Tall (ca. 65 Euro) mit ihrem unverwüstlichen Handhebel an! Optisch erinnert sie ein wenig an einen sehr schlanken Cocktail-Shaker! Sie sieht aus wie aus einem Guss, hat ein hochwertiges Keramik-Kegelmahlwerk und ebenfalls ein Rädchen am Deckel, um den Mahlgrad einzustellen. Porlex steht für Qualität, Langlebigkeit und vor allem besonders präzise Ergebnisse, was das Mahlgut angeht. Die Porlex Tall produziert ca. 30g Kaffeemehl, bei der kleineren Porlex Mini (ca. 65 Euro) sind es 20g. Sie eignet sich hervorragend für unterwegs!

Porlex Handkaffeemühle

Die Schlanke aus Edelstahl: Porlex Tall (links und Mitte), Porlex Mini (rechts)

Handkaffeemühle von Zassenhaus: Die Traditionelle mit Pfiff

Du magst eigentlich Omas alte Kaffeemühle und den Handbetrieb, suchst aber einfach etwas Komfortableres, mit dem sich der Mahlgrad besser einstellen lässt und das weniger reinigungsintensiv ist? Dann können wir dir die nostalgische Zassenhaus Brasilia (ca. 70 Euro) ans Herz legen! Dahinter verbirgt sich eine deutsche Traditionsmanufaktur, die seit über 100 Jahren Kaffee- und Gewürzmühlen baut. Die Zassenhaus Brasilia besitzt die Holzoptik traditioneller Handmühlen – wobei du zwischen Holztönen wie Buche, Nussbaum oder Natur wählen kannst – sowie ein kleines Schubfach, worin das Mahlgut landet. An einem Rädchen am Deckelsockel kann der Mahlgrad eingestellt werden, was laut vielen Kunden homogene Ergebnisse bringt. Gedankt sei es dem Qualitäts-Mahlwerk aus robustem und besonders gehärtetem Stahl, das die Zassenhaus Brasilia in ihrem Inneren verbirgt – auf das es stolze 25 Jahre Garantie vom Hersteller gibt!

Kaffeemühle von Zassenhaus

Traditionell und gut: Zassenhaus Brasilia natur (links) und Mahagoni (Mitte), Zassenhaus Montevideo Nussbaum (rechts) 

Handkaffeemühle von Comandante: Baristas Liebling

Du magst Holzoptik, aber die “Schächtelchen-Form” einer klassischen Kaffeemühle nicht so sehr? Dafür darf es was mehr darf, sofern die Leistung stimmt? Dann wirf einen Blick auf die Comandante C40 MK3 Nitro Blade, die mit einem stolzen Preis von ca. 280 Euro zu den teuersten Handmühlen zählt. Allein das Design aus Holz, Edelstahl und Hartplastik ist es fast schon wert. Aber das ist nicht der Grund, warum die Profis (und wir) auf die Comandante schwören: Für dein Geld bekommst du ein patentiertes konisches Edelstahlmahlwerk in Messerqualität, das ein unnachahmlich präzises Mahlergebnis produziert! 

Gerade bei feineren Mahlgraden, die z.B. für Espresso nötig sind, versagen einige andere Kaffeemühlen. Hingegen lassen sich bei der Comandante die Mahlgrade gut und durch hörbares Klicken einstellen, und unterscheiden sich deutlich. Sie mahlt besonders fein und gleichmäßig, produziert sehr homogenes Mahlgut und dabei so gut wie keinen Kaffeestaub als Ausschuss! Auch in der Handhabung wurde mitgedacht: Die Kurbel ist abnehmbar und wird mit einem Magnet am Deckel befestigt, und dank eines doppelten Kugellagers “kurbelt” sich die Comandante besonders leichtgängig. 

Comandante Kaffeemühle

Der Profi: Comandante C40 MK3 Nitro Blade in Holz (links), Bambus (Mitte), Red Sonja (rechts)

4. Elektrische Kaffeemühlen: Bewertung und Kauftipps

Beim Mahlen selbst Hand anlegen ist nicht so dein Ding? Hauptsache, diese Aufgabe wird schnell und präzise erledigt? Dann kommt für dich eine elektrische Kaffeemühle in Frage – unsere liebsten Geräte für jeden Geschmack und Geldbeutel findest du in diesem Artikel. Ein gutes Modell ist deutlich bequemer als eine Handmühle, kostet dich aber meistens etwas mehr. Dafür hast du deine Kaffeebohnen auf Knopfdruck viel schneller frisch gemahlen, was Vieltrinker und größere Haushalte freut. Das ist natürlich von Vorteil, wenn die Zeit am Morgen kostbar ist oder du Gäste empfängst, und nicht laufend mit Mahlen beschäftigt sein willst!

Kaffeemühle von Graef: Der Allrounder

Du willst mit deiner Kaffeemühle sowohl Filterkaffee als auch Espresso zubereiten, daran lange Freude haben und nichts falsch machen? Dann könnte dir die Graef CM 800 (ca. 120 Euro) mit ihrem hochwertigen Kegelmahlwerk gefallen, die Spitzenreiter unter den günstigen Elektro-Mühlen ist. Sagenhafte 40 Mahlgrade lassen sich einstellen, und zwei davon sind so superfein, dass sie sogar für einen perfekten Espresso taugen. Den kannst du direkt in den Siebträger mahlen, der dazu einfach an den Siebträgerhalter gedrückt werden muss. Ansonsten mahlst du in den mitgelieferten Mahlgutbehälter. Der Bohnenbehälter ist mit 350 Gramm groß und das “Antistatiksystem” sorgt dafür, dass das Kaffeemehl beim Mahlen nicht an den Seiten festklebt – das spart dir wertvollen Ausschuss.

Uns gefällt die Graef CM 800, weil sie schonend und gleichmäßig mahlt, mit den verschiedenen Mahlgraden für wirklich jede Kaffeemaschine und jeden Kaffeebereiter geeignet ist, und mit ihrem schlanken Design sogar noch recht platzsparend ist.

Graef CM 800 Kaffeemühle

Nicht zu unterschätzen: Die Graef CM 800 Kaffeemühle

Kaffeemühle von Rommelsbacher: Preis-Leistungs-Sieger

Dass eine elekrische Kaffeemühle für unter 50 Euro etwas taugen kann, beweist auch die Rommelsbacher EKM 200 (ca. 40 Euro). Dahinter steckt ein bayrisches Unternehmen, das seit fast 100 Jahren Produkte für die “Freude am Kochen” fertigt. Dazu zählt auch Kaffeekochen! Mit der EKM 200 liefert der Hersteller eine gute Einsteigerkaffeemühle, die trotz viel Plastik sehr robust wirkt. Der abnehmbare Bohnenbehälter fasst 250 Gramm und mit jeweils einem Rädchen wirs die benötigte Pulvermenge und einer von 9 Mahlgraden eingestellt. Im Inneren rödelt zuverlässig ein solides Scheibenmahlwerk aus Stahl, das den täglichen Kaffeetrinker glücklich macht.

Kann man an der EKM 200 etwas monieren? Nun, laut Kritikern könnten die Mahlgrade differenzierter und das Mahlgut gleichmäßiger ausfallen, gerade wenn es feiner werden soll, und das Mahlwerk kann gelegentlich verkanten (gerade wenn du zu schnell zwischen einem sehr groben und sehr feinen Mahlgrad wechselst). Dagegen hilft oft ein kurzes Ruckeln am Bohnenbehälter. Ansonsten liefert das Gerät zufriedenstellende Ergebnisse.

Wer es hochwertiger mag, findet vom selben Hersteller mit der Rommelsbacher EKM 300 (ca. 74 Euro) eine Kaffeemühle mit großem Bohnenbehälter, das sich leicht abnehmen lässt, sowie einem Kegelmahlwerk aus Edelstahl. Es mahlt die Kaffeebohnen etwas schonender, weil das Mahlwerk mit geringerer Drehgeschwindigkeit auskommt und somit weniger Wärme erzeugt. Das garantiert guten Geschmack! Du kannst 12 Mahlgrade wählen und bekommst dieselbe intuitive Bedienung mittels Drehrädchen wie bei der EKM 200.

Rommelsbacher Kaffeemühle

Gut und günstig: Rommelsbacher EKM 200 (links und Mitte), Rommelsbacher EKM 300 (rechts)

Kaffeemühle von De’Longhi:  Die soliden Italiener

Viele elektrische Kaffeemühlen sind etwas größer und wollen in deiner Küche ihr festes Plätzchen haben. Darum bin ich bei der Anschaffung eines neuen Geräts auch immer etwas skeptisch. Wer ähnlich tickt, sollte sich einmal die De’Longhi KG89 (ca. 52 Euro) ansehen – die ist so herrlich klein und kompakt, dass sie neben dem Wasserkocher gar nicht auffällt! Ein vergleichbares Modell hatten wir Jahre täglich mehrfach in Betrieb, wenn wir nicht gerade mit der Handmühle auf Reisen waren. Und sie erfüllte mit ihrem (fast) unverwüstlichen Scheibenmahlwerk zuverlässig ihren Dienst, egal ob wir mittelfein für die Chemex oder grob für die French Press mahlen wollten. Was ebenfalls toll ist: Die eckige De’Longhi KG89 lässt sich leicht bedienen, mahlt recht homogen und ohne Hitze zu erzeugen, und erlaubt dir ebenfalls, die Mahlmenge und einen Timer einzustellen.

Nur für Espresso müsste sie noch feiner mahlen, was aber (wenn man Kenner mit einer Siebträgermaschine zu Hause ist) ohnehin einer speziellen Espressomühle bedarf. Die sind nur leider oft sehr teuer! Falls du Espressotrinker mit kleinem Geldbeutel bist und eine verlässliche Mühle suchst, kannst du ebenfalls bei De’Longhi fündig werden – schau dir mal die De’lonGhi Dedica (ca. 140 Euro) an!

Elektrische Kaffeemühle von Delonghi

Klein, quadratisch und macht einen guten Job: Die schicke De’Longhi KG89  

Espressomühle von Eureka und Mahlkönig: Die Luxusklasse

Falls du dich fragst, wie das Feld in der Luxusklasse der elektrischen Modelle aussieht, haben wir abschließend noch zwei ebenfalls gelobte Kaffeemühlen für dich. Wobei es sich hier eher un Espressomühlen handelt die in der Lage sind, Kaffeebohnen besonders fein zu mahlen. Denn nur mit sehr sehr feinem Kaffeemehl und viel Druck in der Siebträgermaschine gelingt guter Espresso! Wer hingegen eher Filterkaffee trinkt, kann sich so eine teures Modell sparen.

Häufiger erwähnt wird die Eureka Mignon Espressomühle (ca. 450 Euro) aus Edelstahl, die ein großes Scheibenmahlwerk hat und dank großem Drehmoment mit kleiner Drehgeschwindigkeit auskommt. Das bedeutet einen sehr schonenden Mahlprozess. Die Eureka Mignon wird sehr gern in Kombination mit hochwertigen Siebträgermaschinen verwendet, weil sie eine besonders feine Verstellmechanik hat, super präzise (und sogar mit Timer!) mahlt und sich obendrein leicht reinigen lässt. Denn das Mahlwerk ist so über dem Gehäuse aufgehängt, dass sich z.B. Fremdkörper entfernen lassen, ohne den Mahlgrad zu verstellen. Eine sehr robuste und wertige Espressomühle!

Der “Mercedes” unter den Kaffeemühlen ist zu guter letzt die Vario Home Grind-on-Demand von Baratza (ehemals Mahlkönig, ca. 460 Euro), bei der via Display über 200 (!) Stufen des Mahlgrads auswählbar und per Timer sogar zu programmieren sind. Da können Nerds experimentieren, was das Zeug hält – oder es sich mit dem Vorwahltasten (Espresso, French Press, Filter) etwas leichter machen. Bei diesem Luxusmodell kontrolliert der Hersteller vor der Auslieferung jedes Gerät selbst und führt sogar Probemahlungen durch, damit die Qualität stimmt. 

Mahlkönig Kaffeemühlen

Luxusklasse: Eureka Mignon Espressomühle (links), Baratza Vario Home Grind-on-Demand (rechts)

Ich bin nun auf den Geschmack gekommen und werde mir erst einmal einen leckeren, frisch gemahlenen Kaffee zubereiten. Mal sehen, welche Kaffeemühle im Schrank ich dafür nehme 😉

VIel Freude beim Mahl-Ritual!

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Heidi ist die "Kaffee-Doktorin" bei Happy Coffee: Zusammen mit Christian hat die promovierte Betriebswirtin das Unternehmen 2008 gegründet und schreibt ausführlich über alle Themen aus der Kaffee-Szene. Egal ob Kaffee-Zubereitung, Kaffeezubehör oder Kaffeespezialitäten - Heidi recherchiert, probiert, fotografiert und berichtet ausführlich für unsere Leserschaft. Privat trinkt sie am liebsten handgefilterten Kaffee zu einem gesunden Frühstück.


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