Kaffeevollautomat Testsieger

Kaffeevollautomat Testsieger: Bei diesen Geräten lohnt sich der Kauf

Bei fast keiner Kaffeemaschine ist die Auswahl am Markt so groß wie beim Kaffeevollautomat. Darum kann man sich beim Kaffeevollautomat kaufen schon schwertun! Damit du unter dem Überangebot noch durchblickst, stellen wir in diesem Beitrag die Kaffeevollautomat Testsieger ausführlicher vor und verraten, was beim Kauf allgemein zu bedenken ist.

Passende Bohnen-Empfehlungen für den Vollautomaten

CHIAPASCAFE CREMEPUNOROBUSTASIDAMOCHIANG MAIDECAF
Schokoladig
mild
Schokoladig
nussig
Floral
nussig
Würzig
wild
Würzig
süß
Floral
zitrus
Schokoladig
entkoffeiniert
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Hier geht es zum gesamten Kaffee Angebot für Vollautomaten

1. Der Kaffeevollautomat: Für welche Kaffeetrinker er sich eignet

Wie sagt man so schön: Jedem Tierchen sein Pläsierlichen! Genauso gut hat jeder Kaffeetrinker seine persönliche Art der Kaffeemaschine – denn nicht jedes Gerät wird jedem Anspruch gerecht. In unserem Kaffeevollautomat Übersichtsartikel haben wir bereits eingehend berichtet, was so eine automatische Kaffeemaschine kann, wie man sie am besten bedient und für wen sie geeignet ist. Um es kurz zusammenzufassen: Ein Kaffeevollautomat erledigt die meisten Schritte der Kaffeezubereitung bequem auf Knopfdruck. Er mahlt deine Kaffeebohnen frisch, brüht den Kaffee durch Druck auf, bereitet Milchschaum zu und kreiert per Voreinstellung Kaffeespezialitäten in guter bis sehr guter Qualität. Daher eignet er sich für:

  • Bequeme Menschen, die schnell verschiedene Kaffeespezialitäten zubereiten wollen
  • Kaffeetrinker, die jeden Tag gern variieren
  • Haushalte, in denen Menschen mit verschiedenen Kaffeevorlieben wohnen
  • Kleine Bürogemeinschaften, in denen der Kaffee per Knopfdruck dazugehört

Der Kaffeevollautomat ist wirklich ein echter Allrounder. Doch wer irgendwie alles kann, erzielt bei den einzelnen Disziplinen nicht unbedingt Bestleistungen. Wir weisen daher darauf hin, dass Espresso mit einer Siebträgermaschine aufgrund des höheren Brühdrucks tendenziell besser gelingt. Genauso kann ein Kaffeevollautomat mangels Filter keinen normalen Kaffee wie z.B. mit der Handfiltermethode herstellen: Da das Kaffeemehl mit Druck gepresst wird, ist das Ergebnis eher ein Cafe Creme bzw. ein verlängerter Espresso, egal ob du nun Kaffee- oder Espressobohnen einsetzt. Wem es allerdings auf eine bequeme Bandbreite an Möglichkeiten in solider Qualität ankommt, der ist mit einem Kaffeevollautomaten gut beraten. Damit schmeckt der Kaffee definitiv viel besser als aus Kapsel- oder Padmaschinen, und er ist trotz des höheren Anschaffungspreises im täglichen Gebrauch sogar günstiger!

Kaffeevollautomat Testsieger - bequem

2. Kaffeevollautomat kaufen: Die wichtigsten Kriterien

Bevor wir dir die Kaffeevollautomat Testsieger vorstellen, wollen wir die allgemeinen Kriterien beim Kauf etwas näher beleuchten. Denn wie gesagt ist das Marktangebot sehr groß und es gibt zwischen den Geräten in Sachen Ausstattung, Funktion und Handling extreme Unterschiede. Mehr Schnick-Schnack kostet mehr, doch ist vielleicht für den persönlichen Bedarf gar nicht notwendig. Prüfe darum die folgenden Kriterien beim Kaffeevollautomat kaufen!

Entnehmbare versus fest verbaute Brühgruppe

Kann die Brühgruppe entnommen werden, lässt sie sich deutlich leichter reinigen. Bei festverbauten Brühgruppen muss man hingegen den Reinigungsprogrammen des Kaffeevollautomaten vertrauen und ggf. Abstriche in Sachen Hygiene hinnehmen. Schon für wenig Geld gibt es Kaffeevollautomat Testsieger z.B. von De Longhi, die eine entnehmbare Brühgruppe haben. Genauso lassen sich sehr teure Geräte wie z.B. die Jura E8 mit fest verbauter Brühgruppe finden – hier soll das „bequeme“ Reinigungsprogramm dem Anwender die Arbeit abnehmen. Geschmacksache!

Milchschaumsystem versus Milchschaumdüse

Ist das Milchschaumsystem im Kaffeevollautomat integriert, dann enthält er einen eigenen Milchtank und Milchschlauch. Idealerweise kann der Milchtank wie bei der Saeco Gran Aroma zum täglichen Reinigen abgenommen werden. Ist er hingegen in der Maschine verbaut, musst du dem Reinigungssystem vertrauen. Noch leichter zu reinigen sind Milchschaumsysteme ohne Tank, bei denen der Milchschlauch in ein Milchkännchen oder die Milchtüte gehängt wird und daraus die Milch ansaugt. Das gefällt rein optisch nicht jedem, und natürlich muss der Schlauch trotzdem gereinigt werden. 

Wer es spartanisch liebt und wenig Kaffeespezialitäten mit Milch(Schaum) trinkt, für den reicht ein Gerät mit einer Milchschaumdüse bzw. Dampflanze (siehe Foto oben rechts) statt Milchschaumsystem aus. Bei Bedarf musst du dann zur Zubereitung des Milchschaums selbst tätig werden.

Gutes Mahlwerk

Einer der Vorteile am Kaffeevollautomat ist, dass er dir mit dem eingebauten Mahlwerk deine Bohnen kurz vor der Zubereitung immer frisch mahlt. Generell gilt das Kegelmahlwerk aufgrund des schonenden Mahlprozesses und der Langlebigkeit als führend. Am häufigsten wird das Scheibenmahlwerk verbaut, bei dem während des Mahlens höhere Energien freisetzt werden. So erhitzen sich die Mahlscheiben sowie das Mahlgut etwas mehr; von einer negativen Wirkung auf das Kaffeemehl muss aber nicht ausgegangen werden. Die Hauptsache ist, dass sich der Mahlgrad möglichst fein einstellen lässt. Eher abraten müssen wir hingegen vom Schlagmahlwerk. Denn die Schlagmesser erhitzen sich stark, so dass der Kaffee beim Mahlen „anbrennen“ und bitter werden kann. Außerdem lassen sich die Abstände zwischen den Messern und damit der Mahlgrad nicht fein genug einstellen.

Übrigens: Ob das Mahlwerk aus Keramik oder Stahl ist, schlägt sich höchstens preislich und in der Mahllautstärke nieder. Keramik ist teurer, mahlt dafür etwas leiser und hält bei „guter Führung“ etwas länger.

Einfache Bedienbarkeit im Alltag und bei der Reinigung

Ein Kaffeevollautomat Testsieger muss auch im Handling punkten können. Für den Alltag ist zum Beispiel eine intuitive Bedienung mit Zwei-Tassen-Funktion sehr bequem, um schnell gemeinsam am Frühstückstisch Platz nehmen zu können, und eine verstellbare Tassenhöhe. So passt nicht nur die Espressotasse, sondern auch ein Latte Macchiato Glas unter den Ausguss. Der neuste Gimmick bei den Funktionen von Kaffeevollautomaten und eventuell wichtig für die Generation Smartphone ist die App-Steuerung, mit der man das Gerät sogar vom Handy aus bedienen kann.

Saeco Moltio One Touch

In Sachen Komfort spielt eine Rolle, was man selbst gern möchte: Möglichst alles per Knopfdruck erledigen und wenig selbst machen? Dann bietet sich ein One Touch Gerät wie die Saeco Xelsis Deluxe an, bei dem sowohl Kaffee bzw. Espresso als auch der Milchschaum mit einem Klick automatisch hergestellt werden. Bei weniger fortschrittlichen Vollautomaten muss man eventuell noch die Wassermenge und die Aromastärke einstellen, den Milchschaum separat anwählen oder sogar selbst aufschäumen. Ebenfalls sehr bequem sind speicherbare Trinkprofile – so bekommst z.B. deinen Cappuccino immer in der Stärke, Menge und mit so viel Milch wie du es magst.

Für Hobby Barista dürfte eine Rolle spielen, welche Parameter man am Kaffeevollautomat selbst einstellen kann: Wie viele Stufen werden beim Mahlgrad unterschieden? Kann die Brühtemperatur und der Brühdruck verändert werden? Und wie viele Stärkestufen gibt es? Wen das nicht interessiert, der fährt mit den voreingestellten Rezepten am besten. Ebenfalls wichtig ist die Reinigung: Gerade weil sie beim Kaffeevollautomat aufwendig ist, sollte das Gerät möglichst automatische Reinigungsprogramme für die Leitungen, das Milchsystem und eventuell die Brühgruppe besitzen.


3. Kaffeevollautomat Testsieger: Favoriten der Stiftung Warentest

Die Stiftung Warentest unterzieht ausgewählte Kaffeevollautomaten mindestens einmal pro Jahr einem ausgiebigen Test nach bestimmten Kriterien, die zu unterschiedlichem Anteil in die Gesamtnote eingehen: 

  • Sensorische Beurteilung, z.B. Geschmack, Konsistenz und Geruch von Kaffee, Espresso und Milchschaum
  • Technische Prüfung, z.B. Konstanz der Brühtemperatur und Stärke 
  • Handhabung, z.B. Einfachheit im Gebrauch und bei der Reinigung  
  • Sicherheit, z.B. Spritzstärke bei der Getränkezubereitung
  • Umwelt, z.B. Energieeffizienz und Aufheizdauer
  • Schadstofffreiheit, z.B. nach dem automatischen Entkalkungsprogramm

Die folgenden Geräte haben von der Stiftung Warentest in den letzten Jahren das Urteil “sehr gut” bis „gut“ bekommen. Hinweis: Von jedem Kaffeevollautomat Testsieger gibt es verschiedene Modelle, die sich man unterschiedlichen Zahlenkürzeln und Namenszusätzen erkennt. In ihnen steckt meist vergleichbare Technik, aber es handelt sich um unterschiedliche alte Modelle mit einer etwas anderen Ausstattung und Optik.

Neben der Stiftung Warentest gibt es übrigens noch weitere Vergleichsportale, die Kaffeevollautomat Testsieger vorstellen und diverse Modelle miteinander vergleichen. Ein gutes Beispiel ist Testbericht.de – hier kannst du dir Vollautomaten tabellarisch anzeigen und nach Preisklassen, Marken und allen möglichen Funktionen filtern.


3.1 Kaffeevollautomat Testsieger von Saeco: Italienische Qualität

Saeco ist ein italienischer Hersteller und liefert regelmäßig Kaffeeautomat Testsieger ab. Was viele vielleicht nicht wissen: Seit Mitte 2009 gehört Saeco und damit auch Gaggia – eine weitere Kaffeezubehör-Marke unter dem Dach von Saeco – zum Philips Konzern. Damit konnte sich der riesige Elektronikkonzern ein sehr gutes Standing auf dem Kaffeemarkt aufbauen. 

Die letzten Jahre hat die Stiftung Warentest leider keinen Kaffeevollautomat Testsieger aus dem Hause Saeco gekürt. Aber andere Magazine schon! Daher stellen wir dir die aktuellsten Modelle mit Bestplatzierung vor.

Saeco Gran Aroma (Vize Testsieger 2022 – Note 2,0)

Für ungefähr 700 Euro bekommt man mit der Saeco Gran Aroma (siehe Foto unten, ca. 800 Euro) einen (fast) Kaffeevollautomat Testsieger mit intuitivem Farb-Display und bis zu 6 einstellbaren Benutzerprofilen, das Stärke und Menge des Kaffees anpasst. Für viele Kaffeekenner hat dieses Modell das beste Preis-Leistungs-Verhältnis: Du bekommst ein schnörkellöses Design, kannst bis zu 16 Kaffeespezialitäten auf Knopfdruck wählen, und gleichzeitig Parameter wie Stärke, Kaffee- und Milchmenge oder die Temperatur auch individuell ändern. Toll ist ebenfalls die One-Shot-Funktion, wenn es doch mal noch ein Espresso mehr im Cappu & Co. sein darf.

Kommen wir zu den inneren Werten: Im Saeco Gran Aroma steckt ein Keramik-Scheibenmahlwerk, einen großen Bohnenbehälter (300g), einen abnehmbarer Milchtank und sogar ein im Wassertank integrierter Wasserfilter. Das erhöht die Wasserqualität und sorgt dafür, dass man nicht so schnell entkalken muss (sondern angeblich erst nach 5000 Tassen). Auch das automatische Dampfreinigungssystem “HygieSteam” (Dampfausstoß nach dem Milchbezug) und die herausnehmbare Brühgruppe macht das Reinigen ein ganzes Stück leichter.

Während bei älteren Saeco Modellen der Milchschaum noch etwas kritisiert wurde, gaben man sich beim Test der Saeco Gran Aroma mit der Qualität zufrieden und lobte die simplen Einstellungen als auch die bequeme Reinigung – viele der entnehmbaren Teile sind sogar spülmaschinengeeignet.

Saeco Xelsis (Treppchen 2019 – Note 2,2)

Falls du dich fragst, was der wesentliche Unterschied zwischen der Saeco Gran Aroma und der teureren Saeco Xelsis Deluxe (siehe Foto unten, ca. 1.000 Euro) ist: Bei letzterer ist das Display etwas anders, du kannst noch mehr einstellen (z.B. mehr Kaffeespezialitäten, mehr Benutzerprofile, plus mögliche Brüheinstellungen je nach Kaffeesorte) und sie lässt sich sogar mit dem WLAN verbinden – drin steckt an der Technik aber nahezu dasselbe!

Schauen wir etwas genauer hin: Bei der Saeco Xelsis Deluxe bekommst du ein smartes Gerät. Dank Internet-Unterstützung werden jedes Jahr neben den Klassikern neue saisonale Kaffeespezialitäten mit Zubereitungsvideos geladen und dein Gerät bekommt regelmäßige Updates. Außerdem erhältst du personalisierte Empfehlungen dank künstlicher Intelligenz. Besonders hervorzuheben ist auch das Dashboard zur Wartung, dass diese mühsame Aufgabe definitiv leichter macht.

Zwar wurde die Saeco Xelsis Deluxe kein Kaffeevollautomat Testsieger bei der Stiftung Warentest, landete mit verschiedenen Modellen 2019 aber auf Platz 3 und 2018 auf Platz 2. Beim ETM Testmagazin hat es sogar für den Vize-Platz gereicht. Die Tester mochten vor allem den guten heißen Espresso, die diversen Einstell-Optionen, das mit 450g riesige Bohnenfach und das schnelle Entkalkungsprogramm. Kleine Abzüge gab es bei alten Modellen für die Mahllautstärke, aber hey: Das ist nunmal nicht leise.


3.2 Kaffeevollautomat Testsieger von De Longhi: Smarte Italiener

Genauso wie die italienische Marke Saeco stellt De Longhi neben Siebträgermaschinen auch sehr gute Kaffeevollautomaten her. Beide Brands sind am Markt extrem bekannt. Doch während Saeco-Maschinen als echte „Arbeitstiere“ auch im gewerblichen Bereich eingesetzt werden (z.B. Restaurants, Cafés und Büros), sieht man die De Longhi-Geräte vor allem in Privathaushalten. Denn sie sind nicht für extrem hohe Volumina ausgelegt, haben aber dafür cleveres Zubehör.

De Longhi Primadonna Soul (Kaffeevollautomat Testsieger 2021 – Note 1,9)

Natürlich rüstet auch De Longhi, bisher bekannt für günstige Kaffeevollautomaten, langsam auf. Wer auf die Marke steht, sollte sich die De Longhi Primadonna Soul (ab ca. 1.000 Euro) ansehen – die Edelstahl-Diva wurde 2021 von der Stiftung Warentest als Kaffeevollautomat Testsieger gekürt. Das große Farb-Display führt dich mühelos durch alle Einstellungen (z.B. 21 wählbare One Touch Kaffeespezialitäten und Benutzerprofile) und mittels “Bean Adapt Technology” werden Mahlgrad, Dosierung und Temperatur je nach Kaffeesorte automatisch angepasst. Über die App gibt es viele Tipps.

Für uns überzeugend an der De Longhi Primadonna Soul ist vor allem die Hardware: Der Bohnenbehälter (500g) und der abnehmbare Wassertank (2,2 Liter) sind schön groß, die Brühgruppe ist wie immer bei De’Longhi herausnehmbar, und es gibt sogar eine passende Kaffeekanne, um Kaffee für die große Runde zu zapfen. Das Latte Crema System zaubert wirklich klasse Milchschaum – der auch die Tester überzeugte. Ebenfalls gelobt wurden die leichten Einstelloptionen für den Lieblingskaffee und Mahlgrad. Nur das Entkalken dauert bei der Primadonna leider 50 Minuten.

Kaffeevollautomat Testsieger - De Longhi Primadonna

De Longhi Eletta Explore ECAM (Kaffeevollautomat Testsieger 2022 – Note 1,7)

Als eines der neusten Geräte aus dem Traditionshaus hat die hübsche De Longhi Eletta Explore ECAM (ab ca. 880 Euro) bei der Stiftung Warentest direkt die Pole Position abgeräumt. Der Kaffeevollautomat Testsieger 2022 erinnert nicht nur optisch deutlich an die luxuriöse De Longhi Primadonna, sondern lehnt sich auch an deren Leistung an. Auch bei ihr bekommst du überzeugende Ergebnisse in die Tasse, kannst 24 Kaffee bzw. Espresso-Getränke mit fluffigem Milchschaum mit einem Touch auswählen, bis zu 4 Favoriten einstellen, den Mahlgrad leicht variieren und dank vieler entnehmbarer Parts lässt sich alles auch mühelos reinigen.

Auch die kleinen Mankos sind dieselben: Das Gerät entkalkt sehr lange. Dafür gibt es mit zwei Milchsystemen aber die Option, kalte oder warme Kaffeespezialitäten herzustellen. Ansonsten entscheidet sich die De Longhi Eletta Explore ECAM von der Primadonna in erster Linie beim Display, das hier auch farbig aber kleiner ist, und dass sie nicht über die “Bean Adapt Technology” (siehe oben) verfügt. Ansonsten: Ebenfalls High Class!

Kaffeevollautomat Testsieger - De Longhi Eletta und Autentica

De Longhi Favoriten: (1) und (2) De Longhi Eletta Explore ECAM, (3) De Longhi Autentica ETAM 

Falls du deutlich weniger Geld ausgeben willst, nimm’ mit der De Longhi Autentica ETAM (ca. 430 Euro) ein älteres Modell. Die Autentica war Kaffeevollautomat Testsieger 2014 (Note 2,3) und sieht aus wie der kantigere und deutlich abgespecktere Prototyp der Primadonna und Eletta. Das Gerät wurde als sehr belastbar und zuverlässig eingestuft, und macht auch ohne One Touch Funktionalität guten Espresso und dank “Long Coffee Funktion” eine Art Filterkaffee. Abstiche sind bei den möglichen Einstellungen und beim Display zu machen und das Milchschaumsystem ist nicht top notch. Dennoch eine solide Kiste in der Preisklasse – daher auch beliebt auf Amazon!

De Longhi Magnifica ECAM (Vize Testsieger 2017 – Note 2,0)

Die De Longhi Magnifica ECAM ist auf Amazon eine der meistverkauftesten und gleichzeitig am besten bewertetsten Kaffeevollautomaten. Das liegt an ihrem unschlagbaren Preis: Sie ist für ca. 300 Euro zu haben. Dafür gibt’s natürlich keine One Touch-Funktionalität und Edelstahl-Verkleidung, genauso wenig wie ein schickes Display oder ein integriertes Milchsystem. Macht aber nix, denn trotz Plastik-Optik und pragmatischem Drehregler („Direktwahl“ in der Marketingsprache) kann der kleine Italiener recht viel. Das Stahl-Kegelmahlwerk bietet 13 Stufen an, die Brühgruppe kann entnommen werden und der Wassertank ist mit 1,8 Litern gar nicht mal so klein.

Die Stiftung Warentest attestierte der De Longhi Magnifica ECAM einen “Traum” von Schaum hinzubekommen, auch wenn das Aufheizen insgesamt etwas länger dauert. Geschmacklich ist der Espresso aus diesem Gerät allerdings wohl eher lasch, doch halbwegs akzeptabel. Bei dem Preis?!

Kaffeevollautomat Testsieger - De'Longhi Magnifica ECAM

3.3 Kaffeevollautomat Testsieger von Jura: Schweizer Luxusklasse

Jura ist ein traditionsreicher Schweizer Elektrowaren-Hersteller und heute für Kaffeevollautomaten der Premiumklasse bekannt. Es wird viel Wert auf edles Design, hochwertige Materialien und moderne Technologie gesetzt; Billigmodelle sucht man vergebens. Dennoch sind die preisintensiven Kaffeevollautomat Testsieger von Jura oft ausverkauft. Allerdings lassen sich die Brühgruppen nicht entnehmen. Jura bietet ein geschlossenes, innovatives System, das für den reibungslosen Ablauf und leichte Bedienung gelobt wird. Quasi ist Jura für Kaffeevollautomaten das, was Apple für Unterhaltungselektronik ist 😉

Jura ENA 8 (Kaffeevollautomat Testsieger 2019 – Note 1,9)

Mit mindestens 1.200 Euro gehört die Jura ENA8 zu den teureren Geräten, die der Stiftung Warentest auf den Prüfertisch kommen. Dafür sieht das besonders kompakte One Touch Gerät im minimalistisch-durchdachten und prämierten Design wie ein Kunstwerk aus: Die Front komplett aus Edelstahl, hochwertige Ausgussdüsen und ein farbiges Display, sowie ein Wassertank in Diamant-Optik.

Doch auch das Innere ist mit seinen Innovationen Oho: Der Hersteller verspricht ein professionelles „Aroma-Mahlwerk“ das sehr gleichmäßig mahlt, besonders aromatischen Kaffee dank Puls-Extraktionsprozess, Feinschaumtechnologie für luftigen Milchschaum, und besonders durchdachte sowie TÜV-zertifizierte Reinigungsprogramme. Und du kannst diesen Kaffeevollautomat Testsieger sogar auf deinem Smartphone per App steuern! Du hast per One Touch die Wahl zwischen 15 verschiedenen Kaffeespezialitäten inklusive Zwei-Tassen-Funktion – was bei Kaffeevollautomaten nicht gang und gäbe ist.

Da klingt es fast profan, dass sich Parameter wie Wassermenge, Wasser- und Brühtemperatur sowie die Kaffeestärke (10 Stufen!) feinjustieren lassen. Die Tester lobten die Jura ENA8 für den superschnell zubereiteten Espresso und Kaffee, die obendrein sehr aromatisch schmeckten. Auch das schicke Design, die intuitive Menü-Führung und die Aroma-Optionen gefallen. Trotz nicht entnehmbarer Brühgruppe bleibt die Jura ENA8 dank ausgefuchster Reinigungsprogramme innen schön sauber.

Jura E8 (Kaffeevollautomat Testsieger 2016 – Note 1,9)

In der Jura E8 Platin – ebenfalls ein One Touch Kaffeevollautomat – steckt (fast) dieselbe Technik drin wie in der Jura ENA8: Der Puls-Extraktions-Prozess, mit dem für mehr Aroma heißes Wasser in kurzen Takten durch das Kaffeepulver geschossen wird. Ein intelligentes Wasserfiltersystem, das TFT-Farb-Display, die speziellen Jura-Reinigungssysteme und noch vieles mehr. Neben der Farbvariante “Platin” gibt es die Jura E8 auch in anderen Farben, wie etwa Equinox Black.

Im Wesentlichen unterscheiden sich die Jura E8 und die Jura ENA8 in der Optik (die ENA8 sieht noch schicker und wertiger aus) und im Volumen. Denn während die E8 ein normal großes Bohnenfach (260g) und einen regulären Wassertank (1,9 Liter) hat, ist bei der ENA8 das Bohnenfach für 125g ausgelegt und der Wassertank für stolze 1,1 Liter. Dafür gibt es die E8 aber auch “bereits” ab 1.000 Euro.

Im Test brüht die Jura E8 genauso schnell und gut wie ihre Schwester – es bleibt also jedem selbst überlassen, für welchen Kaffeevollautomat Testsieger man sich entscheidet. Übrigens: Die Jura E6 ist ein noch günstigeres Gerät für ca. 800 Euro. Eine Option, wenn man gute Technik will, aber kein One Touch Gerät braucht und etwas mehr Fummelei mit dem Milchschaumsystem in Kauf nimmt.

Schicke Jura Modelle: (1) Jura ENA8, (2) Jura E8 Platin, (3) Jura E6

Übrigens, wenn du den allerbesten Kaffeevollautomaten willst, koste er was er wolle, dann wäre die Jura J8 (ca. 1800 Euro) wahrscheinlich ein heißer Favorit. Mehr modernste Kaffeetechnik (31 Spezialitäten, Sweet Foam Funktion, Kornkontrolle, Intelligentes Aufheizen, Mahlen und Brühen etc.) geht nicht – hier erreicht der Vollautomat fast die klasse eines wirklich guten Siebträgers. Ob du das brauchst, ist dann eine andere Frage 😉


3.4 Kaffeevollautomat Testsieger von Melitta: Deutsche Exportschlager

Auch die Deutschen wissen dank der Firma Melitta ganz genau, wie guter Kaffee geht. Das Traditionsunternehmen verdankt seinen Namen Melitta Bentz aus Dresden, der Erfinderin der Filtertüte. Heute assoziiert man Melitta nicht mehr nur mit Filterkaffee, sondern auch mit hochwertigen Vollautomaten: Wie dem Kaffeevollautomat Testsieger Melitta Caffeo, der sich hinter den anderen Favoriten nicht verstecken muss.

Melitta Caffeo Barista TS (Vize Testsieger 2019 – Note 2,0)

Die Melitta Caffeo Barista TS (ab ca. 1.000 Euro) ist High End und ein One Touch Kaffeevollautomat, der es in sich hat: Er besitzt zwei Bohnenfächer (z.B. für Kaffee und Espresso, oder zwei verschiedene Sorten), lässt sich mittels “Touch & Slide” easy am Display als auch über eine Smartphone App bedienen, und hat 21 abrufbare Kaffeespezialitäten. Natürlich lassen sich auch Faktoren wie die Kaffeestärke, Menge, Mahlgrad und Brühtemperatur einstellen; und die Reinigung ist dank entnehmbarer Brühgruppe und externem Milchtank deutlich leichter.

Unter den Testern hat die Melitta Caffeo Barista TS mit dem besten Espresso überzeugt – der allerdings in der Zubereitung etwas dauert – und dem superleisen Mahlwerk. Allein die stark verschmutzte Brühgruppe wurde bemängelt – aber wo gehobelt wird, fallen eben Späne. Insgesamt ein rundum gelungenes Gerät.

Melitta Caffeo Solo & Milk (Kaffeevollautomat Testsieger 2017 – Note 2,3)

Wenn du die bewährte Melitta-Technik in einer stark abgespeckten Variante für einen kleinen Haushalt suchst, dann schau dir die Melitta Caffeo Solo & Milk (ab ca. 350 Euro) an. Diese Modell wurde 2017 Kaffeevollautomat Testsieger bei der Stiftung Warentest – es ist sehr minimalistisch und schmal für kleinste Küchen (nur 20 cm breit), hat ebenfalls eine entnehmbare Brühgruppe und App, und zaubert tollen Espresso mit fester Crema (inklusive Zweitassen-Funktion).

Natürlich handelt es sich in der Preisklasse nicht um ei One Touch Gerät: Die Einstell-Optionen sind bei der Melitta Caffeo Solo & Milk deutlich abgespeckter bzw. fummeliger. Nur der Milchschaum ist hier ein Nachteil: Er lässt sich zwar mit der Dampflanze herstellen, fällt aber eher luftiger aus.

Budgetklasse: (1) Melitta Caffeo Solo & Milk, (2)  und (3) Melitta Purista

Falls du eine etwas modernere Variante der Melitta Caffeo Solo & Milk suchst, dann könnte der Nachfolger, nämlich die Melitta Purista (ab ca. 430 Euro), etwas für dich sein. Optisch sieht sie etwas anders aus, ist von Funktionen und Aufbau aber vergleichbar. Nur hat dieses Modell kein Milchschaumsystem; dafür bekommst du aber ein speicherbares Benutzer-Kaffeeprofil und sein sehr leises Mahlwerk. In diversen Tests hat die Melitta Purista immer die solide Note “gut” bekommen.


3.5 Noch mehr Kaffeevollautomat Testsieger

Nicht nur die Stiftung Warentest kann Kaffeevollautomat Testsieger ernennen. Neben der zugegen renommiertesten Organisation gibt es noch weitere Prüfer wie z.B. das ETM Testmagazin, die ebenfalls mit Experten und Laboren nach festgelegten Kriterien Kaffeevollautomaten testen. Sie überschneiden sich allerdings oft sehr stark mit der Stiftung Warentest und haben meistens ähnliche Modelle wie die oben bereits vorgestellten Geräte empfohlen. 

Außerdem kann man bei der Kaufentscheidung ja auch nach der Stimme des Volkes gehen, indem man sich z.B. die Verkaufsschlager auf großen Portalen wie Amazon ansieht. Hier entscheidet kein Labor, sondern allein der Anwendungsfall zu Hause. Oft überschneidet sich aber auch die öffentliche Meinung mit der Stiftung Warentest, die offensichtlich den ersten Kaufimpuls für viele Kunden gibt. Auf Amazon sind aber auch diese Modelle beliebt, obwohl sie die Stiftung Warentest nicht auf das Siegertreppchen gehoben hat:

  • Tchibo Esperto Caffè: Sehr günstiger (ca. 250 Euro) und minimalistischer Kaffeevollautomat, super schlank und kompakt, Tassenergebnis geht klar! Nur Spezialitäten auswählen und Milchschaum kann er natürlich nicht.
  • Krups EA8105: Für 300 Euro gibt’s einen sehr kompakten Kaffeevollautomat mit Dampflanze, Drehregler, dreistufig verstellbarem Kegelmahlwerk und einer hochwertigen Brühgruppe. Für den Durchschnittskaffeetrinker ohne große Ansprüche ganz passabel!
  • Philips 3550: Für unter 400 Euro bietet Philips ein Gerät mit Dampflanze, herausnehmbarer Brühgruppe, Keramik-Scheibenmahlwerk und sogar ein paar automatischen Reinigungsvorgängen. Trotz Plastik nicht schlecht!
  • Siemens EQ6: Der Hersteller wirbt mit extrastarkem Espresso ohne bitteren Geschmack, einer konstanten Brühtemperatur und optionalem Wasserfilter. Auch die automatische Reinigung, die edle Optik und leichte Bedienung für einen Preis von ca. 750 Euro gefällt so einigen Kunden.

4. Kaffeevollautomat kaufen: Ein paar letzte Fragen

Unsere Auswahl zeigt, dass es Kaffeevollautomat Testsieger bzw. Verbraucherlieblinge in allen Preisklassen gibt. Der Preis allein entscheidet also nicht darüber, ob du am Ende mit dem gerät zufrieden bist – es kommt ganz auf deinen persönlichen Anspruch an. Low-Budget-Geräte tun ihren Job, bereiten aber wahrscheinlich nicht den besten Espresso zu, weil dafür die nötige Power bzw. der Druck fehlt. Außerdem darf man bei ihnen keinen Schnick Schnack wie One Touch Knöpfchen oder Milchsysteme erwarten – hier ist mehr Selbermachen angesagt. Falls du z.B. Wert Dinge wie speicherbare Trinkprofile, tolles Design, viele Funktionen und verstellbare Parameter legst, dann wird es schnell viel teurer. Unter Umständen ist dein Gerät dann aber auch viel langlebiger.

Es stellt sich auch die Frage, für welchen Zweck du das Gerät erwerben willst: Für zu Hause oder für das Büro? Im Büro muss es ein unkomplizierter Kaffeevollautomat Testsieger sein, der sich im harten Einsatz als würdig erwiesen hat. Dinge wie Milchschaumsysteme machen hier nur Sinn, wenn die Maschine automatische Reinigungsprogramme hat – sonst hängt der Office Segen schnell schief.

Auch oft gefragt wird, wie lange ein Kaffeevollautomat denn hält. Das lässt sich nur sehr schwer pauschalisieren. Doch grundsätzlich ist der wichtigste Faktor bei der Lebensdauer der Nutzer selbst! Nicht nur wie viele Tassen man pro Tag trinkt spielt eine Rolle, sondern auch die Wartung. Bei vielen Geräten lässt sich die Reinigung der Brühgruppe oder das Entkalken selbst durchführen. Einigen Herstellern schickt man zum Warten hingegen die Geräte sogar zu. Je besser du dich um dein Gerät kümmerst, umso länger hast du Spaß daran!

Titelbild: Professionelle Kaffeemaschine – Foto von fxquadro via depositphotos, used under license CC BY 2.0 (cropped for size & foto filter used) 

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Heidi ist die "Kaffee-Doktorin" bei Happy Coffee: Zusammen mit Christian hat die promovierte Betriebswirtin das Unternehmen 2008 gegründet und schreibt ausführlich über alle Themen aus der Kaffee-Szene. Egal ob Kaffee-Zubereitung, Kaffeezubehör oder Kaffeespezialitäten - Heidi recherchiert, probiert, fotografiert und berichtet ausführlich für unsere Leserschaft. Privat trinkt sie am liebsten handgefilterten Kaffee zu einem gesunden Frühstück.


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