Was würden wir nur ohne unsere Kaffeemaschine tun!? Laut Statistiken konsumieren Kaffeetrinker in Deutschland zwischen 18 und 64 Jahren pro Tag 3,4 Tassen Kaffee und 2,9% von ihnen sogar mehr als 10 Tassen am Tag. Letzteres ist allerdings nicht wirklich empfehlenswert, obwohl Kaffee gesünder ist als man denkt. Doch eines zeigt die Statistik: In fast jedem deutschen Haushalt steht mindestens ein Gerät zur Zubereitung von Kaffee. Dabei lassen sich generell die Handbereiter von der Kaffeemaschine unterscheiden.
Bei einem Kaffeebereiter (z.B. French Press, Aeropress, Handfilter) läuft alles per Hand und damit langsamer an. Im Gegensatz dazu ist die Kaffeemaschine eine bequemere Alternative, da sie uns viele Schritte abnimmt und selbst erledigt. Damit sind die Maschinen nicht nur für Cafés, sondern auch größere Haushalte oder Menschen mit Zeitnot die beste Wahl. Und noch etwas kann die Kaffeemaschine gut: Gleichbleibende Ergebnisse liefern, denn der Mensch als Fehlerquelle wird bei der Zubereitung weitestgehend außen vor gelassen. Doch welche Kaffeemaschine ist nun die richtige für dich? Wir stellen dir heute verschiedene Arten vor und zeigen die wesentlichen Unterschiede auf.
Einfacher geht’s nicht: Die Filterkaffeemaschine
Die Filterkaffeemaschine ist die beliebteste Art der Kaffeemaschine, und das nicht erst seitdem Filterkaffee als handgewonnener “Pour Over Kaffee” wieder in Mode kommt. Über 70% der deutschen Haushalte besitzen eine solches meist günstiges Gerät. Wahrscheinlich nicht nur wegen dem Preis, sondern auch, weil die Zubereitung denkbar einfach ist und größere Mengen Kaffee produziert werden können.
Vorteile der Filterkaffeemaschine
Kaffee aus der Filterkaffeemaschine ist günstig, da man viele Tassen auf einmal zubereiten kann und dafür verhältnismäßig wenig Kaffeepulver benötigt. Auch die Filtertüten und die Filterkaffeemaschine an sich (ca. 50 Euro) sind billig zu haben. Nicht ohne Grund erfreut sich der Klassiker bei Familien großer Beliebtheit: Wer öfters mal Besuch bekommt oder viele Kaffeetrinker gleichzeitig glücklich machen will, hat keine Lust dafür für ewig in der Küche zu stehen. Das müsste man beispielsweise bei einem Handbereiter oder bei einem Kaffeevollautomat, der jede Tasse auf Knopfdruck produziert. Genauso wenig hat man doch Lust, ständig Kaffee neu aufzusetzen – denn bei einer Tasse bleibt es sowieso nie.
Mit der Filterkaffeemaschine ist alles super simpel und geht schnell: Papierfilter einlegen (falls das Gerät keinen Dauerfilter hat), gewünschte Kaffeemenge einfüllen, und die Maschine anstellen. Nun geht alles fast von alleine. Das Ergebnis ist eine Kanne frischer Kaffee, die für eine Familie oder eine gemütliche Kaffeerunde reicht. Einfach, praktisch – aber auch lecker? Das kommt ganz drauf an, wen du fragst… Aber der Kaffeegeschmack bringt uns in der Tat zur Kehrseite der Medaille.
Passt in die kleinste Küche und hat passende Begleiter: Philips Gaia Filterkaffeemaschine (rechts)
Nachteile der Filterkaffeemaschine
Gegenüber der Handfiltermethode mittels Kaffeebereitern und hochwertigen Kaffeevollautomaten fristet die Filterkaffeemaschine mittlerweile ein Schattendasein. Sie steht zwar in den meisten Haushalten, doch das gibt kaum einer gern zu. Warum? Es liegt nicht etwa daran, dass man damit keine Kaffeespezialitäten wie Latte Macchiato oder Cappuccino zubereiten kann. Sondern am Geschmack, über den sich bei der Volks-Kaffeemaschine durchaus streiten lässt. Unser Barista Singhi hat sich in einem Artikel über die Filterkaffeemaschine mit geschmacklichen Vorurteilen einmal genauer auseinandergesetzt. Sein Fazit: Eine Filterkaffeemaschine kann schlechte Ergebnisse produzieren, muss aber nicht.
Problematisch wird’s nur, wenn bei der Zubereitung nicht alles richtig läuft. Häufig ist zum Beispiel die Kontaktzeit zwischen Kaffeepulver und Wasser zu lang, weil das Wasser in der Filterkaffeemaschine stagniert und zu langsam durch den Filter sickert. Die Folge ist Überextraktion: Es werden zu viele Bitterstoffe aus dem Kaffeepulver herausgelöst. Auch eine schwankende Brühtemperatur wegen eines schwachen Heizelements führt zu einer ungleichmäßigen Extraktion der Aromen. Ein Feind des guten Kaffeegeschmacks sind ebenfalls Warmhalteplatten, die den fertigen Kaffee weiter erhitzen und förmlich verbrennen lassen. Diese Dinge lassen sich mit einem vernünftigen Gerät und etwas Geschick beim Handling aber durchaus vermeiden.
Kauftipps für die Filterkaffeemaschine
Wer eine günstige und zuverlässige Kaffeemaschine sucht, darf ruhigen Gewissens nach der Filterkaffeemaschine greifen. Allerdings sollte man beim Kauf auf ein paar wesentliche Kriterien achten:
- Konstante Brühtemperatur: So fällt die Extraktion der Aromen gleichmäßig aus.
- Thermoskanne: Sie ist geschmacksneutral und erhitzt den fertigen Kaffee nicht unnötig weiter (anders als eine Glaskanne mit externer Beheizung).
- Eignung für Filterpapier: Ein Filterelement mit Filterpapier filtert feiner als ein netzartiger Permanentfilter, der obendrein schnell einreißt.
Filterkaffeemaschinen, die all diese Kriterien vereinen, sind beispielsweise die Philips Gaia, die Melitta Enjoy Top Therm oder die Siemens TC. Auch beim Handling gibt es noch ein paar Tricks, die für besseren Geschmack sorgen: So kannst du zum Beispiel auch mit so einer Kaffeemaschine für eine Blooming-Phase sorgen. Wie das geht, kannst du hier nachlesen.
Gute und günstige Filterkaffeemaschinen
Philips Gaia | Melitta Enjoy Top Therm | Siemens TC |
---|---|---|
Beliebter Klassiker mit Thermo-Kanne | Mit Aroma-Selector, um die Wunsch-Stärke zu merken. | Mit Timer-Funktion und abnehmbarem Wassertank |
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Vielseitige Kaffeemaschine: Der Kaffeevollautomat
Wer einmal einen Kaffeevollautomat probiert hat, will keine andere Kaffeemaschine mehr. Stimmt dieses Klischee? Wir meinen: Jein. Ein Kaffeevollautomat mahlt die Bohnen frisch und produziert leckeren Kaffee – das bekommst du aber auch mit anderen Geräten hin. Was ihn wirklich einmalig macht, ist tatsächlich seine Vielfältigkeit. Doch die hat ihren Preis…
Vorteile vom Kaffeevollautomat
Ein paar Dinge kann diese Art der Kaffeemaschine wirklich so gut wie keine Zweite. Da wäre zum Beispiel die Vielzahl an Kaffeespezialitäten mit Milch, die sich damit easy zubereiten lassen: Ein leckerer Cappuccino, ein schön geschichteter Latte Macchiato – all das bekommst du auf Knopfdruck hin. Ein guter Vollautomat zaubert neben lecker Kaffee nämlich auch klasse Milchschaum und fabriziert einen super Kaffeegeschmack, weil die Bohnen frisch gemahlen werden.
Eine solche Kaffeemaschine lässt sich entweder komplett automatisch bedienen, indem die Voreinstellungen vom Werk übernommen werden. Du kannst aber auch viele Parameter selber justieren: Zum Beispiel den Mahlgrad, die Brühtemperatur, und individuelle Geschmacksprofile – je nachdem wie stark oder milchig du deinen Kaffee magst. Damit ist der Kaffeevollautomat ein bequemer und trotzdem individualisierbarer Allrounder für Haushalte mit verschiedenen Kaffeevorlieben und Ergebnissen wie im Lieblings-Café.
Die Delonghi ECAM mag unseren Happy Coffee Sidamo im alten Design(Foto: Coffeeness)
Nachteile vom Kaffeevollautomat
Ein Kaffeevollautomat kann zwar Kaffeespezialitäten, doch ist sonst ein Kompromiss. Erstens liefert er keinen “echten” Filterkaffee, wie du ihn vielleicht kennst: Er arbeitet nicht mit einem Filtersystem, sondern “drückt” das Wasser durch das Kaffeepulver. Du bekommst also am ehesten einen Cafe Americano (verlängerter Espresso) bzw. einen Schümli (in der Schweiz auch “Cafe Creme” genannt) hin. Denn zweitens ist der Druck dieser Kaffeemaschine nicht so groß, um den perfekten Espresso zu kreieren – das schafft eine Siebträgermaschine oftmals besser. Demzufolge brillieren Vollautomaten in der Bandbreite ihrer Möglichkeiten, aber nicht unbedingt in den Einzeldisziplinen.
Hinzu kommt, dass die Reinigung beim Kaffeevollautomat umständlicher und zeitaufwendiger ist, vor allem bei integrierten Milchschaumsystemen und fest verbauten Brühgruppen. Er braucht mehr Platz als jede andere Kaffeemaschine, ist oft sehr teuer in der Anschaffung (gute Modelle gibt’s ab 500 Euro aufwärts mit nach oben offenen Grenzen) und produziert nur ein bis zwei Tassen Kaffee auf einmal. Da will ein Kauf schon gut überlegt sein…
Kauftipps für den Kaffeevollautomat
Wer sich einen Kaffeevollautomat kaufen will, sieht wahrscheinlich erstmal den Wald vor lauter Bäumen nicht. Denn bei keiner anderen Kaffeemaschine ist das Angebot am Markt derartig groß! Deswegen haben wir nicht nur unsere Kaffeevollautomat Testsieger in einem separaten Artikel näher vorgestellt, sondern auch einen erfahrenen Kaffeeexperten zu Rate gezogen. Hier verrät er dir, auf welche Modelle er persönlich setzt und warum.
Fakt ist, dass du für einen Kaffeevollautomat ein kleines Vermögen ausgeben kannst. Vor dem Kauf macht es Sinn dir genau zu überlegen, was dir wichtig ist und auf welchen Schnick Schnack du verzichten kannst. Denn jedes Extra wirkt sich auf den Preis aus! Brauchst du also ein Milchschaumsystem, oder tut es auch ein Gerät mit Dampflanze? Geht Plastik für dich in Ordnung oder muss es ein metallener Design-Klassiker sein? Und brauchst du technische Gimmicks wie eine App-Steuerung wirklich?
Setze am besten auf bewährte Modelle. Im Einsteiger-Bereich ist das z.B. der Delonghi ECAM (ca. 300 Euro) und im mittleren Preis-Segment der Melitta Caffeo CI oder der Saeco Incanto (ca. 650 Euro). Wer eine automatische Kaffeemaschine aus dem High End Segment sucht, kann sich z.B. die Jura E8 Platin für über 1.000 Euro ansehen.
Verlässliche Begleiter: (1) Saeco Incanto, (2) Melitta Caffeo CI, (3) Jura E8 Platin
Für Espresso-Liebhaber: Die Siebträgermaschine
Blinkendes Metall, zahlreiche Hebel, das charakteristische Zischen: In fast jedem Café oder Restaurant stehen professionelle Siebträgermaschinen. Sie kosten ab 1.500 Euro aufwärts und können den Preis eines Kleinwagens erreichen! Es handelt sich um eine besonders belastbare Kaffeemaschine, die eigentlich eher zu den Espressomaschinen gehört. Für den Heimgebrauch brauchst du so etwas Teures natürlich nicht, doch es gibt auch günstigere Siebträgermaschinen für Zuhause. Sie sind vor allem für Liebhaber von Espresso geeignet und ein echter Hingucker in jeder Küche! Allerdings erfordern sie echtes Know How. Du solltest also bereit sein, dich damit ein wenig zu beschäftigen.
Vorteile der Siebträgermaschine
Mit keiner anderen Kaffeemaschine bekommst du einen besseren Espresso hin, Punkt! Das liegt daran, dass nur die Siebträgermaschine mit dem nötigen Druck von etwa 9 Bar arbeitet und den typisch kräftigen Espresso-Geschmack mit einer charakteristischen Crema hinbekommt. So etwas kann ein Kaffeevollautomat eben nicht in dieser Perfektion leisten. Außerdem kannst du bei der Siebträgermaschine nicht nur den Mahlgrad und die Brühtemperatur, sondern teilweise auch die Kompression des Kaffeepulvers einstellen!
Du hast den Genuss mit einer Siebträgermaschine also wirklich selbst in der Hand. Und zwar nicht nur, was den Espresso angeht, sondern auch die Zubereitung vom Milchschaum mit der Dampflanze. Das schätzen vor allem Slow Coffee Fans und Tüftler, die sich mit ihrer Kaffeemaschine auseinandersetzen wollen. Heute sind die meisten Geräte halbautomatisch. Es gibt allerdings auch noch die nostalgischen Handhebelmaschinen, bei denen der Druck mit Muskelkraft erzeugt wird. Sie sind besondere Diven…
Nachteile der Siebträgermaschine
Wenn du einfach eine günstige Kaffeemaschine mit einer einfachen Bedienung willst, dann ist die Siebträgermaschine nix für dich. Sie kostet selbst für Privathaushalte eine ordentliche Stange Geld und will verstanden werden! Wenn du nicht gerade ein Luxusmodell mit integrierter Mühle hast, mahlst du deinen Kaffee selber. Dann heißt es die korrekte Brühtemperatur zu wählen. Selbst das Tampern, also Feststampfen des Kaffeemehls im Siebträger, ist einen Wissenschaft für sich… Genauso wie die Reinigung vom Brühkopf. Für Liebhaber sind das aber natürlich keine Nachteile, sondern es gehört einfach dazu 😉
Ein weiterer Nachteil ist, dass du mit der Siebträgermaschine weniger Optionen hast als beispielsweise mit einem Kaffeevollautomat. Sie liefert den besten Espresso und damit die besten espressobasierten Kaffeespezialitäten. Aber das eben mit mehr Aufwand. Außerdem kannst du damit keinen “echten” Filterkaffee herstellen.
Kauftipps für die Siebträgermaschine
Wer sich eine Siebträgermaschine zulegt, muss zunächst das technische 1×1 dieser Art von Kaffeemaschine beherrschen. Was soll es sein: Einkreiser, Zweikreiser oder Dualboiler? Je nach Modell findet die Dampf- und Druckerzeugung anders statt. Wie leistungsstark muss die Pumpe sein? Wie gut die Kaffeemühle? Und wieviel Handbetrieb ist dir wichtig? Einen guten Überblick verschafft unser Guide für Siebträgermaschinen.
Die beliebtesten Siebträgermaschinen werden, und das ist keine Überraschung, von italienischen Herstellern fabriziert. Natürlich weiß man im Herkunftsland des Espresso, wie es richtig geht! Da wäre zum Beispiel die Rancilio Silvia (Einkreiser), die Bezzera BZ10 (Zweikreiser) oder die La Marzocco Linea Mini (Dualboiler). Falls du wirklich alles selbst machen willst: La Pavoni liefert wirklich tolle Handhebelmaschinen.
Siebträger: (1) Rancilio Silvia, (2) Bezzera BZ10, (3) La Marzocco Linea Mini, (4) La Pavoni Stradivari
Die Müllschleuder: Kaffeemaschine mit Kapselsystem
Eine Kapselmaschine erzeugt für relativ geringe Anschaffungskosten so etwas wie Kaffee und ist besonders bei wenig trinkenden Ein- oder Zwei Personenhaushalten beliebt. Viele überrascht, dass Kapselkaffee gar nicht mal sooo schlecht schmeckt. Allerdings sind Kapselmaschinen echte Müllschleudern: Über 5000 Tonnen pro Jahr produzieren allein die Deutschen an Jahr an Kapselmüll. Dabei ist das Verhältnis von Verpackung und Inhalt mehr als ineffizient! Du versteht also, warum sich uns als Anbieter von Bio-Kaffee aus nachhaltigem Anbau bei Kapselmaschinen leider die Zehennägel aufrollen.
Vorteile der Kapselmaschine
Um objektiv zu bleiben: Ja, Kapselmaschinen sind recht günstig und man kann damit schnell eine Tasse Kaffee zubereiten. Doch ehrlich gesagt, das schaffst du auch mit einer Filterkaffeemaschine – die kostet nicht mehr und ist deutlich umweltfreundlicher! Denn der Kaffeesatz ist kompostierbar und das Filterpapier ist sogar biologisch abbaubar, was auf Alu-Kapseln so gar nicht zutrifft. Sie “dürfen” zwar in den gelben Sack, müssen aber aufwendig entsorgt werden.
Und wer nun auf das Geschmacksargument setzt: Zwar ist das Kaffeepulver in den Aluminiumkapseln luftdicht verpackt und geschmacksintensiver, als in den luftdurchlässigen Kaffeepads. Darum kann man sie länger lagern und Kapselkaffee schmeckt besser als Padkaffee. Aber frisch gemahlen ist der Kaffee in den Kapseln trotzdem nicht – und das macht beim Geschmack sehr viel aus!
hr viel aus!
Nachteile der Kapselmaschine
Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Kapselmaschinen produzieren extrem viel Müll, der sich mit jeder anderen Kaffeemaschine vermeiden lässt. Sie sind meistens aus billigem Plastik hergestellt, was sich negativ auf den Geschmack auswirkt. Und ganz allgemein kommt der Geschmack von Kapselkaffee niemals an einen guten Filterkaffee bzw. Kaffee aus dem Vollautomaten oder der Siebträgermaschine heran!
Obendrein sind die einzelnen Kaffeekapseln viel teurer, als wenn du z.B. eine ordentliche Packung Kaffeebohnen kaufst und diese frisch mahlst. Hochgerechnet kosten dich laut der WELT ein Kilo vom Nespresso-Kapselkaffee mindestens 60 Euro pro Kilo! Bei Tchibo seien es immer noch 40 Euro pro Kilo. Diese Werte sind ein paar Jahre alt, heute also wahrscheinlich deutlich höher. Dagegen ist sogar Specialty Coffee aus direktem und nachhaltigen Handel wie unser Happy Coffee (aktuell je nach Sorte ab 28,90 pro Kilo) geradezu billig. Von wegen Preisvorteil…
Kauftipps für die Kapselmaschine
Wir würden dir ja eher zu einer Filterkaffeemaschine raten, falls es dir um den Preis geht. Falls du aber, warum auch immer, zu einer Kapselmaschine greifen willst: Welches Gerät du kaufst, ist dann eigentlich fast egal. Ob Plastik oder Metall: Richtig geil ist keine. Wichtiger sind die Kapseln! Denn damit entscheidet sich, ob du die Umwelt belastest oder nicht.
Es gibt heute verschiedene selbst befüllbare Kaffeekapseln auf dem Markt. Das Prinzip: Den Kaffee selber frisch mahlen, in die Kapsel füllen, fest tampern, Kapsel schließen. Solche Mehrweg-Kapseln passen in jede Kapselmaschine und werden nach einmaligem Gebrauch nicht weggeworfen, sondern gespült und immer wieder verwendet! Über einen Hersteller haben wir im Artikel über MyCoffeestar schon berichtet. Neben der MyCoffeestar Kapsel gibt es z.B. auch die Drink Boutique Kapsel, beide aus hochwertigem Edelstahl. Ebenfalls besser als die Wegwerf-Alubomben sind biologisch abbaubare Kaffeekapseln von der Ethical Coffee Company, die aus organischen Fasern bestehen und sogar auf den Kompost dürfen.
Wenn schon Kaffeekapseln, dann wenigstens wiederbefüllbar (Fotos: Drink Boutique)
Sind Padmaschinen besser als Kapselmaschinen?
Naja, mit einer Kapselmaschine kommst du sozusagen vom Regen in die Traufe. Einerseits sind Kaffeepads, also gemahlener Kaffee in einer Filterpapier-Hülle, umweltverträglicher und deutlich billiger als Kaffeekapseln aus Aluminium. Andererseits verliert der Kaffee in den Pads besonders schnell an Aroma und schmeckt damit nur noch wie wässrige Brühe. Dann kann eine Kaffeemaschine mit Pads noch so billig sein – es schmeckt einfach nicht!
Kaffee: Warum wir ihn einfach lieben
Egal aus welcher Kaffeemaschine du nun am liebsten dein Lieblingsgetränk trinkst, Fakt ist: Wir Deutschen lieben Kaffee! Pro Sekunde trinkt unsere Nation immerhin 2315 Tassen. Und zwar in allen möglichen Variationen, besonderen Ausführungen und individuellen Mengen. Kaffee ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken! Wir haben aus dem Kaffeereport 2016 (aus dem ebenfalls das folgende Bild stammt) abschließend noch ein paar Fakten und Zahlen über Deutschlands Lieblingsgetränk Nummer 1:
- Männer trinken mehr Kaffee als Frauen
- 55-70-Jährige trinken mehr Filterkaffee als andere Altersgruppen
- Moderne Kaffeespezialitäten sind bei den jüngeren Altersgruppen deutlich beliebter
- 95,9 % der Männer und 96,9 % der Frauen trinken ihren Kaffee zu Hause
Wir hoffen, wir habt einen kleinen Einblick in die Welt der Kaffeemaschinen bekommen. Bei uns persönlich steht übrigens eine Filterkaffeemaschine, wenn mal Gäste kommen. Ansonsten schwören wir auf unsere French Press und die Chemex. Und wenn uns mal nach einer fetten Kaffeemaschine ist, toben wir uns am Vollautomat von den Schwiegereltern aus.
Heidi ist die "Kaffee-Doktorin" bei Happy Coffee: Zusammen mit Christian hat die promovierte Betriebswirtin das Unternehmen 2008 gegründet und schreibt ausführlich über alle Themen aus der Kaffee-Szene. Egal ob Kaffee-Zubereitung, Kaffeezubehör oder Kaffeespezialitäten - Heidi recherchiert, probiert, fotografiert und berichtet ausführlich für unsere Leserschaft. Privat trinkt sie am liebsten handgefilterten Kaffee zu einem gesunden Frühstück.
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